ÖBB errichten moderne Überfahrtsbrücke in Redl/Zipf

Donnerstag, 7. Juli 2016

ÖBB errichten moderne Überfahrtsbrücke in Redl/Zipf

ÖBB Infrastruktur SAE-Regionalleiter Helmut Windhager und die Bürgermeister von Neukirchen a. d. Vöckla, Franz Zeilinger und Vöcklamarkt, Josef Six, Foto: ÖBB/Leitner; Abdruck honorarfrei

Auflassung der Eisenbahnkreuzung bringt Erleichterung und kürzere Wege für alle Verkehrsteilnehmer. ÖBB investieren mit Gemeinden Vöcklamarkt und Neukirchen an der Vöckla 8,4 Millionen € in Brücke sowie Geh- und Radwegunterführung

Die ÖBB Infrastruktur AG investieren kräftig in die Modernisierung der Verkehrswege am und rund um den Bahnhof Redl/Zipf. Zusammen mit den Gemeinden Neukirchen an der Vöckla und Vöcklamarkt werden insgesamt 8,4 Millionen € in eine moderne Überfahrtsbrücke sowie die Errichtung einer Geh- und Radwegunterführung investiert. Dank des Umbaus samt Verlegung der Gemeindestraße Gamperner Straße hin zur Überfahrtsbrücke werden künftig alle Verkehrsteilnehmer sicherer und einfacher rund um den Bahnhof Redl/Zipf unterwegs sein. Denn durch den Umbau wird künftig vor Ort keine Eisenbahnkreuzung mehr nötig sein.

Verbesserte Infrastruktur für Schiene, Straße, Fußgänger und Radfahrer

„Modern, sicher und zweckmäßig – die Verkehrsführung um den Bahnhof Redl Zipf wird den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer angepasst. Die Infrastruktur wird nicht nur für den Schienenverkehr, sondern sondern in einem Gesamtkonzept auch für Straße, Fußgänger und Radfahrer verbessert,“ sagte Helmut Windhager, für Streckenmanagement und Anlagenentwicklung verantwortlicher Leiter der Region Mitte der ÖBB-Infrastruktur AG heute anlässlich des Spatenstichs für die Überfahrtsbrücke in Redl/Zipf.

Aufwertung des Betriebsbaugebietes

Auch für die Bürgermeister von Neukirchen und Vöcklamarkt ist das Bauvorhaben ein wichtiger Schritt für eine moderne Infrastruktur in ihren Gemeinden. Franz Zeilinger, Bürgermeister von Neukirchen: „Die langersehnte Verkehrsentlastung für die Bevölkerung in Neudorf wird mit diesem Projekt umgesetzt Das bestehende Betriebsbaugebiet wird durch die neue Straßenverbindung ohne Bahnübergang erheblich aufgewertet. Es werden regionale bestehende Arbeitsplätze gesichert und das Entstehen neuer Arbeitsplätze durch die neue leistungsfähige Verkehrsanbindung gefördert. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die zur Umsetzung dieses Projektes beigetragen haben.“ Die Auflassung eines der letzten Schrankenanlagen an der ÖBB-Westbahnstrecke im Bereich des Lagerhauses in Langwies/Zipf wird seit 2011 intensiv geplant. Josef Six, Bürgermeister von Vöcklamarkt: „Das Vorhaben war eine große Herausforderung für die Gemeinden Vöcklamarkt und Neukirchen/Vöckla, aber auch für die ÖBB-Infrastruktur AG. Aus der ursprünglichen Unterführungsvariante wird nun eine Überführung für den motorisierten Verkehr und eine Unterführung für den Geh- und Radverkehr.“ Die Unterführung liegt ca. 300 m östlich der Überführung beim Bahnhof und soll beim mittelfristig geplanten Bahnhofsumbau zugleich die Zustiegsstelle zu den Zügen sein. Six: „Durch die neue Überführung und Unterführung steigt für die Bewohner der Ortschaften Redl, Exlwöhr, Rohrwies und Langwies die Lebensqualität enorm. Gleichzeitig wird mit der Auflassung der Schrankenanlage ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet.“

Auflassung der Eisenbahnkreuzung im Herbst 2017

Die Bauarbeiten für das Projekt werden bis Herbst 2017 dauern; die Auflassung der Eisenbahnkreuzung ist für Oktober 2017 geplant. Die Baukosten werden zu je rund 50 Prozent von der ÖBB-Infrastrukturrund AG (4,21 Millionen €) und den Gemeinden (4,18 Millionen €) getragen, wobei letztere finanzielle Unterstützung vom Land Oberösterreich erhalten. Landesrat Mag. Günther Steinkellner: „Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist mir ein großes Anliegen. Eisenbahnkreuzungen stellen ein nicht unerhebliches Gefahrenpotential dar. Ihre Auflassung und wo dies nicht möglich ist, auch technische

Umrüstung und Absicherung, sind klare Maßnahmen zur Senkung des Unfallrisikos. Ich freue mich daher, dass wir in Redl/Zipf entsprechende Maßnahmen setzen konnten."