Siedlerverein Frankenburg setzt sich für die Sortenvielfalt ein

Montag, 18. Januar 2016

Siedlerverein Frankenburg setzt sich für die Sortenvielfalt ein

Foto (von Wilhelm Frickh): Blaue Kapuzinererbsen sollte man vielleicht gerade im UNO-Jahr der Hülsenfrüchte ausprobieren.

2. Frankenburger Saatguttauschbörse am 30. Jänner 14 Uhr im Siedlerhaus Frein. 

„Nach dem großen Interesse an alten Sorten bei Gemüse- und Blumensamen im Vorjahr wird die Saatguttauschbörse diesmal noch reichhaltiger“, verspricht Monika Frickh, Obfrau des Siedlervereins Frankenburg-Redleiten. Die Börse findet am Samstag, 30. Jänner ab 14 Uhr im Frankenburger Siedlerhaus in Frein 6 statt.

Es gibt über 60 Tomatensorten, eine große Auswahl an Kürbissamen und Biosaatgut für die ersten Salatpflanzerl, Kohlrabi und Radieschen. Heuer, im UNO-Jahr der Hülsenfrüchte wird es natürlich an allerlei Erbsen und Bohnen nicht fehlen. Gerade die Vielfalt im Gemüsegarten macht ja für viele das Garteln zum genussreichen Erlebnis.

Voller Überraschungen ist das Angebot an Blumensamen beim Tauschmarkt. Aus Nah und Fern bringen Gartenbegeisterte das selbst gesammelte Saatgut ihrer Lieblingsblumen und Raritäten mit. Mit etwas Glück kann man schwarze Stockrosen ergattern, bunte Akeleien oder leuchtend rote Brennende Liebe.

Mit der Verbreitung alter, einheimischer Sorten wollen die Siedlervereine eine möglichst große Vielfalt erhalten und sich nicht zu sehr von großen Saatgutkonzernen abhängig machen. Die Bewahrung eines möglichst breiten Genpools bei Obst- und Gemüsesorten kann bei sich ändernden Klimaverhältnissen und neu auftauchenden Krankheiten und Schädlingen nur von Vorteil sein, besonders dann, wenn hochgezüchtete und gentechnisch veränderte Sorten versagen. Dann wird man vielleicht froh sein, wenn das robuste, einheimische Gemüse in den Siedlergärten wie in einer Arche Noah überlebt haben.

 

Eine Aussendung des Frankenburger Siedlervereins.